Erstellt 12.24

Dekodierung des biphasischen Effekts der Polyacrylamid-Hydrolyse auf die Viskosität von Lösungen

Zusammenfassung

Polyacrylamid wird aufgrund seiner hervorragenden Fähigkeit, die rheologischen Eigenschaften von Lösungen zu regulieren, häufig in industriellen Anwendungen wie der verbesserten Ölrückgewinnung und der Wasseraufbereitung eingesetzt. Während dieser Anwendungen verändert jedoch die progressive Hydrolyse die molekulare Struktur von Polyacrylamid, was zu einer einzigartigen biphasischen Veränderung der Viskosität führt, die bisher nur unzureichend verstanden ist. In dieser Studie wurden Berechnungen der Dichtefunktionaltheorie und molekulare Dynamik-Simulationen systematisch durchgeführt, um den molekularen Mechanismus der Hydrolyse von Polyacrylamid zu erhellen und den Ursprung seiner biphasischen Viskositätsreaktion auf molekularer Ebene zu klären. Die Ergebnisse der Berechnungen der Dichtefunktionaltheorie und der molekularen Dynamik-Simulationen zeigen, dass die anfängliche Hydrolyse die strukturelle Viskosität erhöht, indem sie die Polymeraggregation fördert, während eine weitere Hydrolyse zu einer Dispersion der Polymerketten führt, was zu einem Rückgang der strukturellen Viskosität und einem Anstieg der reibungsbedingten Viskosität führt. Bei hohen Hydrolysegraden reduziert das Zurückfedern der Ketten, das durch Salzioneninteraktionen verursacht wird, sowohl die strukturelle als auch die reibungsbedingte Viskosität. Diese Studie erläutert nicht nur die grundlegenden Mechanismen, die die Hydrolyse von Polyacrylamid und deren biphasische Auswirkungen auf die Viskosität steuern, sondern bietet auch wertvolle Einblicke in die Gestaltung von Polymeren mit optimierten rheologischen Eigenschaften, um den Anforderungen verschiedener industrieller Anwendungen gerecht zu werden.

Einführung

Polyacrylamid (PAM) ist ein weit verbreiteter Polymer in verschiedenen industriellen Anwendungen, wie z.B. der verbesserten Ölgewinnung (EOR) und der Abwasserbehandlung, geschätzt für seine außergewöhnliche Fähigkeit, die Rheologie von Lösungen zu modulieren. In praktischen Anwendungen unterliegt PAM der Hydrolyse – einer chemischen Reaktion, die seine Amidgruppen in Carboxylatgruppen umwandelt. Obwohl die Mechanismen und Prozesse der Hydrolyse umfassend untersucht wurden, sind die Auswirkungen der Hydrolyse auf die rheologischen Eigenschaften von PAM-Lösungen kompliziert und noch nicht vollständig verstanden. Besonders frühere experimentelle Studien haben einen ausgeprägten biphasischen Trend in der Viskosität der Lösung berichtet, während die Hydrolyse fortschreitet: die Viskosität steigt zunächst an, fällt jedoch über einen bestimmten Schwellenwert hinaus. Dieses Phänomen wird konstant bei unterschiedlichen Temperaturen und Salzgehalten beobachtet (Abb. 1a) und spielt eine entscheidende Rolle in der industriellen Leistung von PAM. Das Fehlen eines molekularen Verständnisses dieses einzigartigen biphasischen Effekts hat das präzise Design von molekularen Strukturen und Lösungsformulierungen in der Polymerwissenschaft und industriellen Anwendungen behindert. Diese Wissenslücke motivierte die vorliegende Studie.
Hier verwenden wir die Anwendung von PAM in EOR als Beispiel, um die kritischen Auswirkungen des biphasischen Effekts der PAM-Hydrolyse auf die industrielle Leistung hervorzuheben. PAM-basierte Polymerflutung ist eine weit verbreitete EOR-Technik, die die Öldisplacement-Effizienz erhöht, indem sie viskose Fingern reduziert und die Porenpermeabilität verbessert. Vor der Injektion wird PAM typischerweise in teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid (HPAM) umgewandelt, um die Lösungsviskosität zu erhöhen. Während der Polymerflutung sinken jedoch oft die Lösungsviskosität und die Öldisplacement-Effizienz erheblich. Frühere Studien führten diesen Leistungsabfall hauptsächlich auf die Hochtemperatur- und Hochsalzbedingungen von Ölvorkommen zurück, was zur Entwicklung von temperaturbeständigen und salzbeständigen PAM-basierten Polymeren führte. Dennoch bleibt selbst mit diesen Modifikationen ein signifikanter Viskositätsverlust während der Polymerflutung bestehen, was darauf hindeutet, dass strukturelle Veränderungen in PAM-Molekülen aufgrund weiterer Hydrolyse während der Anwendung eine kritischere Rolle spielen als Temperatur und Salinität allein. Daher ist ein tieferes Verständnis der PAM-Hydrolyse und ihrer Auswirkungen auf die Viskosität entscheidend für die Optimierung der EOR-Effizienz und die Entwicklung widerstandsfähigerer Polymerformulierungen.
Um die Eigenschaften der PAM-Hydrolyse und ihre komplexen Auswirkungen auf die Rheologie von Lösungen besser zu verstehen, haben verschiedene experimentelle Studien unterschiedliche Methoden angewendet. Beispielsweise wurde die Infrarotspektroskopie verwendet, um den Gehalt an Carboxylatgruppen zu quantifizieren, wobei festgestellt wurde, dass Acrylamidgruppen in PAM bei Temperaturen über 333 K in Acrylatgruppen hydrolysieren. Darüber hinaus zeigen Studien, dass die Hydrolyse unter alkalischen Bedingungen beschleunigt wird, während sie weitgehend unempfindlich gegenüber Salinität bleibt. Allerdings verlangsamt sich der Prozess bei über 60 % Hydrolyse in alkalischen Umgebungen erheblich aufgrund auto-retardierender Kinetik. Neben der Charakterisierung des Hydrolyseprozesses selbst haben Forscher die Auswirkungen von Umweltbedingungen auf PAM mit unterschiedlichen Hydrolysegraden untersucht. Ihre Ergebnisse zeigen, dass Umweltfaktoren und der Grad der PAM-Hydrolyse gemeinsam die Viskosität der Lösung beeinflussen und ihr Zusammenspiel komplex ist. Beispielsweise führten Oliveira et al. Hydrolyse- und thermische Stabilitätstests durch, um zu bestätigen, dass HPAM mit niedrigeren Hydrolysegraden eine bessere Viskosität und Löslichkeit in hochsalinen Umgebungen aufweist. Im Gegensatz dazu verwendeten Davison et al. Kernflutungsversuche und Flusstests in porösen Medien, um die Viskositätsretention und den Flusswiderstand zu messen. Sie fanden heraus, dass PAM bei hohen Hydrolysegraden unter hochsalinen Bedingungen einen erheblichen Viskositätsverlust erfährt. Dupuis et al. demonstrierten einen signifikanten Viskositätsverlust in HPAM bei hohen Temperaturen unter Verwendung von Viskositätsmessungen und Kernflutungsversuchen und beobachteten die Polymerfällung in Anwesenheit von zweiwertigen Kationen. Darüber hinaus maßen Liu et al. unter Verwendung von rheologischen Tests und Kernflutungsversuchen Viskosität und thermische Stabilität. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Einbeziehung von Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat (AMPS) und N-Vinyl-2-pyrrolidon (NVP) die thermische und Salzbeständigkeit verbessert, indem die Hydrolyseraten reduziert und die Viskosität unter Hochtemperatur- und Hochsalzbedingungen erhalten bleibt. Insgesamt haben frühere rheologische Experimente gezeigt, dass ein niedriger Hydrolysegrad die Viskosität von PAM erhöht, während ein hoher Hydrolysegrad die Empfindlichkeit gegenüber zweiwertigen Ionen in Hochtemperaturumgebungen erheblich verstärkt, was zu beschleunigter Polymerfällung und Viskositätsverlust führt. Während diese Studien die signifikanten Auswirkungen der PAM-Hydrolyse auf die Polymerviskosität aufzeigen und einen einzigartigen biphasischen Trend in der Viskosität mit zunehmendem Hydrolysegrad demonstrieren, bleiben die grundlegenden Mechanismen, die diesen experimentellen Phänomenen zugrunde liegen, schlecht verstanden.
Im Wesentlichen wird die Viskosität von Polymerlösungen grundlegend durch molekulare Wechselwirkungen bestimmt. Mit dem Fortschritt der rechnergestützten Methoden sind molekulare Simulationen zu einem leistungsstarken Werkzeug in der Polymerwissenschaft geworden, um die Wechselwirkungen zwischen Polymeren, Ionen und Wasser zu erhellen. Zum Beispiel untersuchten Abdel-Azeim et al. den Einfluss der Sulfonierung auf die Seitenkette von PAM hinsichtlich ihres Phasenverhaltens und ihrer Grenzflächeneigenschaften mithilfe von Gleichgewichts-Molekulardynamik (MD)-Simulationen und gut temperierten Metadynamiken. Sie fanden heraus, dass das sulfonierte Polymer eine verbesserte Salzverträglichkeit und bessere Stabilität unter hochsalinen Bedingungen aufweist, was auf seine schwachen Wechselwirkungen mit Brine-Kationen zurückzuführen ist. In ähnlicher Weise verwendeten Wang et al. All-Atom-Molekulardynamik-Simulationen, um die strukturellen Eigenschaften und die salztolerante Leistung von sulfonsäuremodifiziertem HPAM mit variierenden Seitenkettenlängen zu analysieren. Sie kamen zu dem Schluss, dass moderate Erhöhungen der Seitenkettenlänge die Salzresistenz und Flexibilität verbessern, während übermäßige Verzweigungen zu einer Faltung des Polymers aufgrund von Verwicklungen führen. Diese Simulationsstudien haben unser Verständnis der mikroskopischen Eigenschaften von PAM und seines Verhaltens in Lösung erheblich vorangebracht. Soweit uns bekannt ist, wurde jedoch noch keine systematische Simulationsstudie durchgeführt, um direkt die Beziehung zwischen dem Grad der Hydrolyse von PAM und der Lösungsviskosität zu untersuchen.
In dieser Studie verwenden wir klassische MD-Simulationen und Dichtefunktionaltheorie (DFT)-Berechnungen, um die mikroskopischen Mechanismen zu erläutern, die die Auswirkungen der Hydrolyse auf die Viskosität von PAM-Lösungen unter Hochtemperatur-, Hochsalz- und alkalischen Bedingungen steuern. Die Studie ist in drei wesentliche Komponenten gegliedert: (i) DFT- und MD-Simulationen wurden durchgeführt, um die Hydrolysemechanismen und Monomerunterschiede unter alkalischen Bedingungen zu untersuchen; (ii) die periodische Störungsmethode in der nicht-gleichgewichtigen MD wurde verwendet, um den Einfluss des Hydrolysegrads auf die rheologischen Eigenschaften von Lösungen zu untersuchen; (iii) detaillierte Analysen wurden durchgeführt, um die atomaren Wechselwirkungen zwischen Wasser, Ionen und PAM mit verschiedenen Hydrolysegraden zu verstehen. Insgesamt erklärt diese Studie erfolgreich, warum die Lösungsviskosität mit dem Grad der PAM-Hydrolyse in einem biphasischen Trend variiert. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten einen wertvollen Rahmen zur Vorhersage und Gestaltung von PAM-basierten Polymeren, die auf die rheologischen Anforderungen in verschiedenen industriellen Anwendungen zugeschnitten sind.

FRAGEN &

Wir streben nach Exzellenz in allem, was wir tun, und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!

Rufen Sie uns an

+49-13287012159

+49-13455337767

BERATUNG

HEIM

Alle Produkte

Warum Uns Wählen

Vorteile des Vertriebsnetzwerks

unser Partner

PRODUKTE

ÜBER UNS

KONTAKTIEREN SIE UNS

Kationisches PAM

Hochreines Polyaluminiumchlorid

Polymer für Frakturierung

Polymer für CEOR

Lernen Sie uns kennen

Unternehmensinformationen

Produktionslinie

Kontaktieren Sie uns

MASCHINENGEFERTIGT

Der Preis ist in US-Dollar und ohne Steuern und Bearbeitungsgebühren angegeben

© 2024 LingXi Ltd. Warenzeichen und Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.

PHONE
WhatsApp
EMAIL